Wasser in Einwegplastikflaschen
- 9,6 Milliarden Einwegplastikflaschen werden in Deutschland Schätzungen zufolge jährlich verbraucht.
- Bei Wasser und anderen pfandpflichtigen Getränken sind Einwegplastikflaschen die am häufigsten verwendete Verpackungsform: Im Jahr 2018 meldete das Umweltbundesamt einen Anteil von 52,2 Prozent.
Dabei sind die Einwegflaschen aus Plastik alles andere als umweltfreundlich: Produziert werden sie nur in den wenigsten Fällen aus recycelten Materialien, sondern meist unter hohem Energieverbrauch aus wertvollen Rohstoffen, wie zum Beispiel Rohöl. Nach dem Befüllen folgt der Transport quer durchs Land – viele Hundert Kilometer legt eine solche Flasche hierzulande mitunter zurück, was mit einem hohen CO2-Ausstoß einhergeht. Einmal ausgetrunken, wird die Flasche nicht wieder befüllt, sondern verwandelt sich direkt in Plastikmüll.
Werden Einwegplastikflaschen im Pfandautomaten entsorgt, wird hierzulande nur ein Teil davon recycelt. Der Rest landet in Müllverbrennungsanlagen. Damit hat selbst eine ordnungsgemäß entsorgte Einwegplastikflasche weiterhin eine vergleichsweise schlechte Öko-Bilanz.