Die Sommerhitze ist da und die Mitarbeiter dürsten nach Abkühlung. Jeder träumt von Pool und Palmen. Wer jetzt kein Ticket auf die Malediven in der Tasche oder eine Klimaanlage hat, braucht einen klugen Hitze-Notfallplan.
1. Leichte Hosen und luftige Kleider
Treffen Sie heute die richtige Kleider-Wahl! Wir empfehlen luftige, helle Kleidung, aus Baumwolle, Seide, Viskose oder Leinen. Sie sind an heißen Tagen am angenehmsten, denn sie nehmen Feuchtigkeit gut auf und geben sie wieder nach außen ab.
Spagettiträgerinnen und Short-Chefs kommen jetzt groß raus!
- Selbst Branchen, in denen Knigge, Karriereberater oder Kundenkontakt die Kreativität bei der Klamottenwahl einschränken, erlauben oftmals Spielraum im Sommer.
- Im Zweifelsfall sollten sich Arbeitnehmer beim Arbeitgeber, der Personalabteilung oder dem Betriebsrat erkundigen, was hier akzeptiert wird.
2. Richtigen Zeitpunkt wählen
Gehen Sie heute früh ins Büro und früher nach Hause. Auch im Homeoffice ist ein früherer Arbeitsbeginn ratsam. Wer flexibel arbeiten kann oder ein Arbeitszeitkonto sein eigen nennt, kann die frühen Morgenstunden für die schwierige Gedankenarbeit nutzen. Nach High Noon sind dann Routine-Arbeiten dran. Sie laufen voll automatisiert ab und brauchen einfach weniger Hirn.
- Ein Recht auf „Hitzefrei“ bei der Arbeit gibt es übrigens nicht. Die Arbeitsstättenrichtlinien empfehlen ab 26°C Maßnahmen zum Hitzeschutz, wie z. B. Verdunklung, Lockerung der Bekleidungsvorschriften oder die Bereitstellung von Getränken durch den Arbeitgeber.
- Ab 30 °C ist die Umsetzung wirksamer Maßnahmen verpflichtend. Welche konkret umgesetzt werden, ist dem Arbeitgeber jedoch freigestellt.
- In Branchen, in denen das ganze Jahr bei hohen Temperaturen gearbeitet wird, weil z.B. sehr viel Abwärme vorhanden ist, sind diese Maßnahmen nicht nur im Sommer ein Thema.
3. Intelligentes Lüften
Nutzen Sie die Morgenfrische. Wir raten dazu, früh am Morgen durchzulüften und dann alles zu verriegeln.
- Wenn vorhanden, lassen Sie Markisen und Sonnenschutz runter und stellen Sie einen Ventilator auf.
- Aber Achtung, nicht direkt auf das Gesicht richten, sonst ist das Schwitzen im Vergleich zum steifen Nacken am nächsten Tag das geringere Problem!
4. Ausschalten von Wärmequellen
Nicht vergessen, schalten Sie sämtliche Geräte, die Wärme abgeben und nicht in Verwendung sind, aus. Das spart nicht nur Energie, sondern trägt auch zur Abkühlung bei. Allzu oft übersieht man, welche Geräte unnötig laufen. Verständlich bei der Hitze!
Unser Rat:
Einfach mal abschalten!
5. Ausreichend trinken!
Trinken Sie über den ganzen Tag reichlich Flüssigkeit, am besten frisches Wasser oder andere ungesüßte Getränke.
- Besser Tee als Kaffee trinken und möglichst keinen Alkohol, da dieser dem Körper Flüssigkeit entzieht.
- Eine praktische und nie versiegende Quelle im Büro sind die leitungsgebundenen Wasserspender von BRITA.
- Damit sparen Sie sich schweißtreibendes Kistenschleppen und können den heiß begehrten Platz im Kühlschrank für andere Erfrischungen nutzen.
6. Mehr kleine Pausen
Unser Körper und unser Kopf mögen Hitze nicht. Sie reagieren mit einer Reduktion ihrer Leistungsfähigkeit.
- Machen Sie den hitzebedingten Malus zum erfrischenden Bonus, und gönnen Sie sich mehr kleine Pausen.
- Laden Sie ihren Kollegen von nebenan zu einer gemeinsamen Pause bei einem Glas Wasser ein, und nutzen Sie die kleinen Ruhezeiten zum Flurfunk.
7. Schonendes für den Magen
Die Südländer machen es uns mit ihrer mediterranen Küche vor:
- Salate, Obst und Fisch sind an heißen Tagen für den Organismus viel leichter zu verdauen als Schweinebraten und das gute Gegrillte.
- Wenn es denn doch nicht ganz so leicht sein soll, dann dürfen Sie tüchtig salzen, denn beim Schwitzen verliert unser Körper viel Salz.
8. Kaltes klares Wasser
Sorgen Sie für reichlich kühlendes Nass: von innen und außen!
- Kalte nasse Tücher im Nacken, ein erfrischendes Fußbad, Hände unter fließendes kühles Wasser halten – und vergessen Sie nicht Stirn und Schläfen. Das belebt zumindest für den Augenblick, mehrfache Wiederholungen sind angeraten.
- Natürlich gilt auch am Nachmittag: Trinken Sie ausreichend! Am besten gleich die Wasserflasche nachfüllen für den Rest des Arbeitstags.
9. Sinnvolle Klimaeinstellung
Ach die Glücklichen, die mit einer Klimaanlage im Büro gesegnet sind, auch sie haben es derzeit nicht leicht. Dem einen Kollegen ist es zu kalt, dem anderen zu warm. Fragen Sie einfach mal nachmittags nach, ob die Klimaeinstellung so als angenehm empfunden wird.
- Die Klimaanlage sollte maximal auf sechs Grad weniger als draußen kühlen. So verhindern Sie die typische Klimageräte-Erkältung.
- Das schont nicht nur Ihre Gesundheit, sondern auch die Umwelt und das Budget, da der Stromverbrauch geringer ist.
10. Die besondere Erfrischung!
Gönnen Sie sich eine bunte Abwechslung im Büroalltag, lecker und erfrischend.
Wasser ist vielseitig und die Grundlage für viele tolle Getränke! Geschmack und Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt. Fruchtiges Infused Water und sprudelnde Wassercocktails lassen sich ganz einfach selbst herstellen. Mit Beeren, Früchten, Kräutern oder sogar Gemüse wie z. B. Salatgurken wird ihr Wasser im Handumdrehen zum Detox-Getränk.
Und so geht's:
- Frische Zutaten kleinschneiden und in ein Glas oder eine Karaffe geben.
- Auffüllen mit frischem Wasser - je nach Geschmack mit oder ohne Kohlensäure.
- Einen Moment ziehen lassen, damit die Aromen sich entfalten.
- Extra für's Auge: Eine Limettenscheibe oder Erdbeere an den Glasrand stecken.
Zum Wohl!